Einer war ganz allein...
Michael Schwenke, 01.05.2011
... und hat es bravourös gemeistert. Ein Riesendank an Lutz Kalmus, welcher sich heute durch alle Widrigkeiten manövrieren musste. Da ningeln Leute, dass man heute 1:6 spielt, dann sagt der achte gemeldete Teilnehmer wegen der Garderobe ab, die (mit Verlaub, ausgezeichnet pfeifenden) Schieris müssen aufgeklärt werden,wann wieviel Elfmeterschützen benötigt werden und dann gibt es noch die Regelfüchse, welche sich auf Grund der gegnerischen Mannschaftsaufstellung ins Finale klagen wollen. Zum Schluss noch die blöde Ausgangssituation: 7 Teilnehmer: 3 Verlierer , oder was? Auch hier hat Lutz eine salomonische Lösung gefunden und kurzer Hand eine Ausspielungsrunde organisiert um die Plätze 5-7.
Man munkelt, dass die Söhne Landsbergs, die Landsberger Vögel und Gollma in aufsteigender Reihenfolge die Plätze unter sich ausmachten. Wobei man anerkennen muss, dass auch diese drei Mannschaften aufopferungsvoll und heldenhaft gekämpft haben. Dass wiederum, die eine oder andere Mannschaft zuwenig Tore schoss, lag einfach daran, dass jeweils ein Feldspieler zuviel pro Mannschaft auf der Spielwiese rumlungerte.
In der Gruppe B kämpften die Söhne Landsbergs, Kapellenberg 04 und die Queiser Handballer gegeneinander. Dabei siegten K04 einmal 1:0, alle anderen Begegnungen gingen remis aus. In der Gruppe A trennte man sich auch jedesmal unentschieden, es sei denn man spielte gegen die AH Landsberg. Selbige gewannen alle Vorrundenspiele mit 1:0. Gegen die Landsberger Vögel erzielte Matthias Grauert das entscheidende Tor, den Siegtreffer gegen die Landsberger Handballer erzielte Peter Klengler und einen Handelfmeter gegen Gollma verwandelte Matthias Grauert.
Im Halbfinale besiegte Kapellenberg 04 die Landsberger Handballer im 9-Meter-Schießen und die Alten Herren in gewohnter Manier die Queiser Handballer mit 1:0 durch ein Tor des unermüdlichen Matthias Grauert. Doch die Queiser aus dem Stadtrand mussten nicht lange trauern, besiegten sie die Landsberger Handballer wenigstens per Fuß im Spiel um Platz drei mit 1:0.
Im Finale gab es das große Showdown, die Erfolgreichen gegen die Unbekannten. Man hatte auch gehörigen Respekt voreinander, trotzdem belagerten die AH permanent die gegnerische Hälfte. Die Jungs vom Kapellenberg versuchten Ihrerseits immer wieder gefährliche Konter aufzuziehen, was ihnen insoweit gelang, unseren Keeper zu Heldentaten zu zwingen. Da die Landsberger Oldies ihre Chancen nicht nutzten, der Gegner ebenso vor dem Tor versagte, entschied das 9-Meter-Schießen. Der Regisseur hätte keinen besseren Augenblick finden können, als diesen Krimi in Szene zu setzen.
Nachdem von den anfänglichen 4 Oldie-Schützen 3 versagten, orakelte das unwissende Publikum schon den Ausgang des Wettstreits. Jedoch stand es durch einen über sich hinauswachsenden Jens Götter am Ende 2:2. Im weiteren Verlauf versagten einem nicht näher bekannten "Matsie" die Nerven und er überreichte damit den AH Landsberg den neuen Pokal.
Für den Turniersieger liefen auf (Durchschnittsalter 43,111 Jahre !!): J. Götter, M. Schwenke, J. Adam, R. Prielipp, G. Degwarth, M. Grauert, S. Schulze, S. Lehneis, P. Klengler
eMeS
