SSV 90 Landsberg - Abteilung Fußball

1.Herren : Spielbericht (2009/2010)

Landesklasse 6
23. Spieltag - 10.04.2010 15:00 Uhr
VfB Nessa   SSV 90 Landsberg
VfB Nessa 2 : 1 SSV 90 Landsberg
(0 : 0)

Spielstatistik

Tore

Sven Klugmann

Assists

Christoph Hintze

Gelbe Karten

Denny Wagner, Björn Berger, Raik Gallrein

Zuschauer

70

Torfolge

1:0 (48')VfB Nessa
2:0 (68')VfB Nessa
2:1 (90')Sven Klugmann (Christoph Hintze)

Zweite Auswärtspleite in Folge

Am 23. Spieltag musste man zum Rückspiel in Nessa antreten. Nachdem zweimal kein Sieg gelang, sollten nun unbedingt 3 Punkte entführt werden. Das alles ganz anders kam, lag vor allem an einer skandalösen Leistung des Schiedsrichtergespanns aus Naumburg.

Aber der Reihe nach. Der SSV begann druckvoll und brachte die Hintermannschaft der Gastgeber ein ums andere mal in Verlegenheit. Landsberg war im ersten Durchgang die klar dominierende Mannschaft. Die erste Chance des Spiels hatte R. Gallrein, der gut in Szene gesetzt wurde, aber leider am Ball vorbei senste. Auch wenige Minuten später war es erneut Gallrein, der bedrängt durch zwei Nessaer Abwehrspieler nicht zum Abschluss kam. Darauf folgte noch ein abgefälschter Freistoß, der genau in den Armen des Nessaer Keepers landete. Als sich nur wenige Minuten später S. Klugmann den Ball erkämpfte und den herausgeeilten Nessaer Torwart clever überlupfte, war es Gallrein der nur noch einzuköpfen brauchte. Jedoch sollte es nicht dazu kommen denn gleich zwei Nessaer Abwehrspieler stießen den Landsberger Angreifer von hinten um. Der fällige Strafstoßpfiff jedoch blieb zum Erstaunen aller Beteiligten aus. Auch die Fahne des Assistenten blieb im Gegensatz zu vorherigen fragwürdigen Abseitsstellungen, die gegen den SSV entscheiden wurden, unten. Lediglich eine Torchance in Halbzeit eins, ein Pfostentreffer aus spitzem Winkel, konnte Nessa für sich verbuchen. So ging es mit 0:0 in die Halbzeit.

Kurz nach Wiederbeginn hatte Landsberg die Riesenchance in Führung zu gehen. Nachdem der Nessaer Schlussmann einen Schuss von G. Dietrich nur nach vorne abwehren konnte, hatte S. Klugmann die verdiente Führung auf dem Fuß. Doch leider schaffte er es nicht, den orientierungslosen Schlussmann zu überwinden. Nur wenige Sekunden später erahnte ein Nessaer Spieler auf Rechtsaußen einen Landsberger Pass, lief einige Meter bis zur Grundlinie und flankte zu dem klar im Abseits stehenden Nessaer Angreifer R. Pertzel, der wenig Mühe hatte aus kurzer Distanz den Treffer zum 1:0 zu erzielen. Auch hier blieb die Fahne des Assistenten unten. Was auch kaum verwundert, da sich dieser während des gesamten Spiels angeregt mit den Zuschauern auf seiner Seite unterhielt. Der SSV zeigte sich ob dieses Rückstands leicht geschockt und fand nun schlechter ins Spiel und die Abspiel- und Stoppfehler häuften sich. in der 52. Minute versuchte es ein Nessaer Spieler mit einem 30-Meter-Volley-Schuss, der knapp über das Landsberger Gehäuse strich. Landsberg erholte sich von der kurzzeitigen Druckphase der Gastgeber und kam seinerseits zu einem Torerfolg. Leider hatte diesmal der Assistent auf der Gegenseite etwas dagegen und entschied auf Abseits. Wie man allerdings nach einem Pass fast von der Grundlinie im Abseits stehen kann, bleibt ein großes Rätsel. Nessa nutzte diese erneute Benachteiligung clever aus und kam nach einem Konter zum erneuten Torerfolg. Wiederrum war es Pertzel, der aus kurzer Distanz einnetzen konnte. Jetzt erst Recht hieß die nun ausgegeben Devise. Zwei Riesenchancen konnte der SSV in dieser Phase verbuchen, doch einmal konnte Gallrein nach einem Abpraller nicht schnell genug reagieren und beim zweiten mal stand nach einem Schuss von Dietrich der Pfosten im Weg. Auch Nessa hatte noch zwei Großchanchen, die jedoch der SSV Keeper reaktionsschnell bereinigte. In der 90. Minute sollte dann endlich der Anschlusstreffer durch Klugmann fallen. Doch dieser kam leider zu spät und somit endete dieses Spiel 1:2.

Leider entschied heute nicht das sportliche Leistungsvermögen dieses Fußballspiel, sondern drei in rot gekleidete Herren, die wahrlich nicht in ihren besten Tag hatten.

Autor: Henning Thürer