Alte Herren : Spielbericht (2010/2011)

Gerechtes Unentschieden

Wenn man den Spielverlauf verfolgte, kann man wohl von einem gerechten Unentschieden sprechen, dafür gibt es einen Euro in das Phrasenschwein!
Ich empfand es ziemlich ungerecht, was da während des Spieles lief. In der ersten Halbzeit traten wir vor allem gegen eine tiefstehende Sonne an, was nicht nur naturgemäß für den Torhüter ziemlich unangenehm ist, sondern auch immer mehr für die gesamten Mannschaft. Erwartungsgemäß entwickelte sich ein rasantes Spiel, wobei der Gastgeber sich zahlreiche Chancen erspielte. Die meisten Angriffe kamen über unsere linke Abwehrseite und wurden gefährlich vorgetragen. Mit dem Basecap auf dem Kopf musste unser Keeper mächtig auf der Hut sein und teilweise Kopf und Kragen riskieren. Einmal jedoch segelte er an einer Flanke, von links kommend, vorbei und der Ball klatschte dem Abwehrspieler an die Socken. Den Abpraller brauchte der Stürmer nur noch einzuschieben. Unsere Angriffsversuche fanden selten den stürmenden Mitspieler, da man ihn gegen die Sonne nur als Strichmännchen wahrnehmen konnte. Das Spiel über die Flügel fand zu wenig statt, es wurde auch oft überhastet gepasst. Der Halbzeitpfiff dann eine kleine Erlösung. Eine wichtige Umstellung stärkte sodann unsere linke Verteitigerposition und das Spiel konnte unsererseits sicherer aufgebaut werden. Im massiven Abwehrverbund setzten wir zunehmend auf Konter. Und Fernschüsse! Die waren in Hälfte eins absolute Mangelware. So war es, als Matthias Grauert aus 20 Metern abzog und das Geschoss im Dölbauer Gehäuse unhaltbar einschlug. Als dann kurze Zeit später Rene Woldmann den Führungstreffer erzielte, kannte der Jubel der mitgereisten Groupies keine Grenzen. Während der folgenden Dölbauer Lethargie erkonterten wir noch einige Riesen, fanden jedoch auch am gastgebenden Hüter unseren Meister.
Im letzten Viertel der Spielzeit griffen die Jungs von Dölbau immer wütender an und es brannte lichterloh in unserem Strafraum. Als Gerald Degwarth noch eine Chance auf der Linie blockte, hofften wir, dass die größte Gefahr vorbei sei. Nach einer weiteren Ecke der Heimmannschaft knallte der Angreifer aus einem Meter Entfernung seinen Schuss an den Unterarm eines Verteitigers und der bis dahin sehr gut leitende Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Natürlich regten sich alle darüber auf, aber ich denke, den hätte fast jeder Schieri gegeben, auch wenn der Abwehrspieler keine Zeit zur Reaktion hatte. Unglücklicherweise traf es den selben Pechvogel aus Halbzeiteins, der mit dem Sockenpass.
Den fälligen Strafstoß ließen sich die Gastgeber nicht entgehen und glichen so noch kurz vor Schluss aus.

Und das finde ich dann doch ungerecht! Und noch ungerechter ist es, das der Ünglücksrabe auch noch der Autor war...

P.S. Nächsten Freitag spielen wir IN Reußen. Dieser Hinweis gilt auch den treuen Fans, welche die Heimspiele besuchen. Besonders denke ich hier an Oldie R und wünsche nachträglich Alles Gute!!
eMeS