SSV 90 Landsberg - Abteilung Fußball

Alte Herren : Spielbericht (2011/2012)

Freundschaftsspiele
18. Spieltag - 05.04.2012 18:00 Uhr
SSV 90 Landsberg AH   VfL Großzöberitz AH
SSV 90 Landsberg AH 5 : 2 VfL Großzöberitz AH
(3 : 0)

Spielstatistik

Tore

2x Raik Prielipp, Mirko Schulze, Stefan Schulze, Matthias Grauert

Zuschauer

20

Torfolge

1:0 (15')Matthias Grauert
2:0 (26')Stefan Schulze
3:0 (31')Raik Prielipp
3:1 (52')VfL Großzöberitz AH
4:1 (69')Mirko Schulze
4:2 (67')VfL Großzöberitz AH
5:2 (69')Raik Prielipp

Der kopierte Spieltag

Schon der Gegner an sich war eine Kopie des vergangenen Freitags, nur eine Nummer größer. Gilt Gröbers als kleiner Angstgegner, ist der VfL Großzöberitz der große Angstgegner schlechthin. Legendäre Erinnerungen unter den Alten werden wach, wenn man an die Mannen von der südlichen Lößnitzmark denkt. Da wäre zum Beispiel ein historisches 1:7 in Großzöberitz, als ein schimpfender Paul im betagten Alter hilflos sein Tor hütete. Oder ein Locke, welcher staunend nach dem frühen Gegentor feststellte, wie groß ein Fußballtor ist. Oder ein Rietzschi, welcher gegen den gleichen Gegener nach einer Niederlage seine junge AH-Karriere vorerst beendete. Oder man erinnert sich an das letzte Jahr, als zu Hause überlegene Landsberger Oldies von den Senioren des VfL vernascht wurden.
Eine Kopie des vergangenen Spieltages war auch das Wetter, nicht so windig, dafür gefühlte 10°C kälter. Auch der Referee war der Gleiche, dieses Mal sicherer, weil nicht vor ungemütliche Abseitsentscheidungen gestellt. Der Spielbeginn die gleiche Leier, aus einer vorsichtigen, dennoch sicheren Abwehr heraus waren die Hausherren von Beginn an bemüht, das Heft des Handelns in den Griff zu bekommen. Früh zeigte sich konsequent, dass die Heimelf heute keine Gefangenen machen wollte. Nach einem laaaangen Torabschlag eroberte sich Matthias Grauert die Kugel und konnte mit einem beherzten Solo den entgegenkommenden Torhüter überlisten und damit sein Tun vergolden. Weitere Landsberger Angriffe stürzte die Gäste zunehmend von einer Verlegenheit in die andere. Bei einem der zahlreich vorgetragenen Konter steckte Matthias Grauert passgenau von der 16-Metermarkierung auf Stefan Schulze durch, welcher keine Mühe hatte die Führung auszubauen. Dass Konterfussball der Gastgeber gespielt wurde, war ein Beleg dafür, dass die Gäste ordentlich mitspielten. Gut dafür war auch, dass sie aufkeimende Spötteleien und Meckereien wieder einfroren und ihr Adrenalin in eine ansprechende Spielgestaltung investierten. Trotzdem gelang Raik Prielipp nach Flanke des auf links durchgebrochenen Stefan Schulze das 3:0. Der Schütze war kurze Zeit später nahe dran zu "übertreiben", doch sein Schuss knallte an die Lattenoberkante.

Nach dem Pausentee verflachte die Partie etwas, zu sehr neutralisierten sich beide Teams. Es wurde jedoch weiter wacker gekämpft und Mitte der zweiten Halbzeit gelang den Gästen durch eine reichlich unsortierte Heimabwehr der Anschlusstreffer aus dem Gewühl heraus. Wie schon aus den zwei vergangenen Wochen bekannt, beliesen es die Mannen der Alten Herren bei lauen Schuldzuweisungen und konzentrierten sich wieder mehr auf Spiel und Gegner. So war es nicht überrraschend, dass Mirko Schulze mit seinem Treffer die Führung ausbauen konnte. Daraufhin pfiffen die Spatzen vom Tribünendach das Lied vom Kopfballungeheuer. Eine Kopie des ersten Gegentreffers war jedoch das erneute Anschlusstor, als nach mangelnder Kommunikation und fehlender Umsicht der Gegner wieder hoffen durfte. Aber auch Raik hatte noch eine Kopie im Schlappen, nach Flanke von links und von Stefan versenkte er die Kugel zum kopierten Endstand.

Fazit: Ein Team von Nummer Eins bis Nummer Sechzehn schaffte es, gemeinsam das Gespenst eines Angstgegners zu vertreiben. Nicht nur die trillernden Spatzen wünschen sich weitere Kopien.


Ghostbusters waren: J. Götter - M. Schwenke (J. Müller), M. Gawron, M. Siermann - F. Rösel, R. Prielipp, M. Kößling, M. Schulze - S. Schulze - M. Grauert, M. Eichhorn (J. Adam)
eMeS