SSV 90 Landsberg - Abteilung Fußball

Alte Herren : Spielbericht (2011/2012)

Freundschaftsspiele
23. Spieltag - 11.05.2012 18:30 Uhr
SG BW Brachstedt AH   SSV 90 Landsberg AH
SG BW Brachstedt AH 1 : 2 SSV 90 Landsberg AH
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Rene Woldmann, Matthias Grauert

Zuschauer

27

Torfolge

0:1 (21')Matthias Grauert
1:1 (35')SG BW Brachstedt AH
1:2 (59')Rene Woldmann

Schwer erkrampfter Auswärtssieg

Spannend ging es zu, schon lange vor dem Spiel. Findet die Partie überhaupt statt? Munkelte man doch über die quantitative Qualität des Gegners. Am Spieltag selber die spannende Frage, hält das Wetter? Schwere Gewitter und Unwetter waren vorhergesagt. Und schließlich das Spiel lebte von nicht geglaubter Spannung. Anteil daran hatten beide Mannschaften: Der Gastgeber mit dem unbändigen Willen und der Gast mit unerklärlicher Schwerfälligkeit.
Obwohl die Landsberger Oldies von Beginn an das Heft des Handelns in die Hand nahmen, hatten sie ungewöhnliche Schwierigkeiten mit der Behandlung des Spielgerätes. Trotz gefälligem Spielaufbau wurde der Ball desöfteren dem Gegner zugespielt, welcher dann seine einzige Spitze in Gefährlichkeit zu versetzen suchte. Jedoch erfolglos, wie sich immer wieder zeigte. Die Gästeabwehr stand sicher und bediente die Vorderleute effektiv. Die Heimelf ihrerseits hatte zwei Viererketten postiert und verengte damit die Räume. Plötzlich gelangte ein Querpass auf die rechte Seite glücklich zu Matthias Grauert, welcher zur überfälligen Führung einnetzen konnte. In der Folgezeit jedoch waren die Angriffe der Landsberger zu einfallslos, ein probates Mittel der Fernschüsse etwa wurde fahrlässig vernachlässigt. Kurz vor dem Seitenwechsel erkämpfte sich die Heimelf eine Ecke, welche reichlich ungeschickt abgewehrt wurde. Der zweite Ball kullerte dann irgendwie zum überraschenden Ausgleich.

In der zweiten Hälfte änderte sich das Bild nicht. Die kleine Ausnahme vielleicht, der Torhüter der Brachstedter, mit einem Logo der Unaussprechlichen auf dem Rücken, gezierte sich provokant aufreizend. Und die Gastelf ereiferte sich zunehmend an gegenseitigen Schuldzuweisungen eigener Unzulänglichkeiten. Diese Pattsituation war für beide Teams unzufrieden, löste jedoch auf den Trainerbänken die eine und andere Emotion aus und war für die anwesenden Zuschauer allemal spannend. Aufkommende Reibereien auf dem ungemähten Spielfeld hatte der gut leitenden Schieri stets unter Kontrolle. Die herausgespielten Chancen auf der einen und die erkonterten Möglichkeiten auf der anderen Seite wurden jeweils vergeben bis zu dem Zeitpunkt, als Rene Woldmann in des Gegners Rücken startend bedient wird und konsequent unten rechts einschiebt. Damit fand das Match einen doch verdienten Sieger.
Fazit: Nach zwei Gurkenspielen sollte es uns gelingen, die mannschaftliche und kameradschaftliche Geschlossenheit wiederzufinden. Es ist nämlich nicht einfach, den Fehler des Mitspielers in seiner Kladde zu notieren und gleichzeitig den klugen Ball zu spielen. Konzentrieren wir uns lieber auf die Kugel und lassen uns nicht von einem unbekannten Gegner am kommenden Mittwochabend überraschen.
eMeS