SSV 90 Landsberg - Abteilung Fußball

1.Herren : Spielbericht (2011/2012)

Landesliga Süd
16. Spieltag - 25.02.2012 14:00 Uhr
BW Farnstädt   SSV 90 Landsberg
BW Farnstädt 2 : 1 SSV 90 Landsberg
(1 : 0)

Spielstatistik

Tore

Gerry Dietrich

Assists

Sven Klugmann

Gelbe Karten

Christoph Darmochwal, Björn Berger, Clemens Darmochwal, Christoph Winterfeld, Eric Haake

Zuschauer

117

Torfolge

1:0 (24')BW Farnstädt per Kopfball
1:1 (67')Gerry Dietrich per Elfmeter (Sven Klugmann)
2:1 (70')BW Farnstädt per Elfmeter

Verpatzter Rückrundenauftakt

Zum Rückrundenauftakt reiste die Landsberger Mannschaft zum Tabellenzweiten nach Farnstädt. Die Spielbedingungen waren optimal, verfügt die Heimmannschaft doch über einen modernen Kunstrasenplatz.

Man wollte das Spiel defensiv beginnen und die Farnstädter Mannschaft zunächst kommen lassen. Das gelang auch sehr gut. Farnstädt hatte etwas mehr Ballbesitz, blieb jedoch immer wieder in der dicht gestaffelten Defensive des SSV hängen. In der 24. Minute wurde man jedoch durch einen Flankenball aus dem Halbfeld überrascht. Felix Bartolini war einen Schritt schneller als sein Bewacher und konnte aus 8 Metern platziert zur Führung der Gastgeber einköpfen. Landsberg zeigte sich unbeeindruckt und versuchte nun seinerseits mehr Torgefahr zu erzeugen. Nach einem Freistoß von Matthias Hampel stieg Christoph Winterfeld am langen Pfosten am höchsten und verfehlte mit seinem Kopfball das gegnerische Gehäuse nur knapp. In der 40. Minute kam es zum ersten großen Aufreger der Partie. Landsbergs Winterneuzugang Eric Haake wurde steil geschickt und konnte sich den Ball im Farnstädter Strafraum vor dem heran stürmenden Schlussmann der Gastgeber erlaufen. Dieser stieg ungestüm von hinten ein und brachte den SSV-Angreifer klar zu Fall. Das er dabei noch irgendwie den Ball berührte tut nichts zur Sache. Jedes Einsteigen von hinten wird laut Regelwerk als Foulspiel geahndet. Der Ball rollte ins Toraus, ein Pfiff ertönte und zur Überraschung aller entschied der Referee Toni Winkler auf Abstoß für Farnstädt. Eine klare Fehlentscheidung. So ging es mit einem 0:1 Rückstand in die Pause.

Zur zweiten Halbzeit brachte SSV-Trainer Maik Ritschel mit Gerry Dietrich einen dritten Angreifer ins Spiel. Lutz Wolff musste dafür das Feld räumen. Das tat dem Landsberger Angriffsspiel sichtlich gut. Landsberg gelang es jetzt durch frühes Pressing etwas mehr Druck auf die Abwehrreihe der Gastgeber auszuüben. Jedoch fehlte vorm Sechszehner die zündende Idee um gefährlich zum Torabschluss zu kommen. Zweimal jedoch tauchte Sven Klugmann alleine vorm Farnststädter Gehäuse auf. Beide male brachte er den Ball nicht unter Kontrolle und so verpufften auch diese Gelegenheiten ungenutzt. Beim dritten mal machte er es besser und wollte mit einer Direktabnahme zum Abschluss kommen. Der eingewechselte Farnstädter Patrick Zimmermann hinderte den SSV-Stürmer jedoch am Torabschluss indem er regelwidrig sein Fuß drüber hielt. Da dieses Foulspiel innerhalb des Sechszehners geschah, entschied der Schiedsrichter folgerichtig auf Elfmeter. Gerry Dietrich ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte souverän zum nicht unverdienten Ausgleich. Farnstädt antwortete nun mit einer erneuten Offensive und kam im Anschluss an einen Eckstoß zu einer Riesenchance, die der Gästekeeper Henning Thürer jedoch in Handballmanier vereitelten konnte. Nur eine Minute später gelangte ein weiter Befreiungsschlag aus der Abwehr der Gastgeber vor die Füße eines Farnstädter Angreifers in den Landsberger Strafraum. Dieser kam ungehindert zum Abschluss, verzog den Ball aus zwölf Metern jedoch klar, stieß im Anschluss dieser Aktion mit dem heran geeilten SSV-Abwehrchef Sascha Behrens zusammen und ließ sich lautstark fallen. Der Linienrichter fiel auf dieses unsportliche Täuschungsmanöver herein, wedelte wild mit der Fahne und beeinflusste so den Schiedsrichter, dass dieser fälschlicherweise auf Strafstoß entschied. Lars Möbius nahm dieses Geschenk dankend an und verwandelte in der 70. Minute mit Hilfe des Innenpfostens zur erneuten Führung. In der Schlussphase wurde das Spiel immer fahriger und war von vielen Nickligkeiten geprägt. Torgefahr kam nicht mehr auf und so blieb es bei einer vermeidbaren Auftaktniederlage.

Fazit: Leider wurde das Spiel maßgeblich vom Schiedsrichter beeinflusst, der mit seinen Entscheidungen an diesem Tag zu oft daneben lag. Darüber hinaus zeigte sich das gesamte Landsberger Spiel in der Offensive zu harmlos und in der Defensive strahlte man auch nicht die gewohnte Souveränität aus. Daran gilt es in den nächsten Trainigseinheiten zu arbeiten um nicht zu weit in Richtung Abstiegsränge zu geraten.

Autor: Henning Thürer