SSV 90 Landsberg - Abteilung Fußball

Alte Herren : Spielbericht (2012/2013)

Freundschaftsspiele
4. Spieltag - 24.08.2012 18:30 Uhr
Turbine Halle AH   SSV 90 Landsberg AH
Turbine Halle AH 0 : 1 SSV 90 Landsberg AH
(0 : 0)

Spielstatistik

Tore

Maik Lorenz

Zuschauer

12

Torfolge

0:1 (52')Maik Lorenz

Bei den Blau-Weißen vom Felsen nicht auf Granit gebissen

Ein schwerer Brocken stellte sich da in den Weg bei der Premiere beim geschichtsträchtigen Turbine Halle. Jener Verein, welcher 1950 aus der ZSG Uniuon Halle (2. Ostzonenmeister 1949) hervor ging und bereits 1952 DDR-Meister wurde. Freilich trug man damals seine Spiele noch im Kurt-Wabbel-Stadion aus. Doch schon zwei Jahre später wurde die Meistermannschaft vor die Frage gestellt: Wechsel zum neugegründeten Sportclub Chemie oder mit Turbine Zurückstufung in die Bezirksliga oder ab in den Westen?

Zum Heute: Bei schwülen Temperaturen pflegten beide Teams ein Kurzpassspiel, um Sicherheit in ihre Aktionen zu bekommen. Gegenseitiges Abtasten war angesagt. Dabei gelang den Gästen mehr Dynamik und mehr Zug zum Tor. Die Heimelf versuchte mit schnellen Pässen seine Spitze zu finden. Aber beide Defensivabteilungen überzeugten durch Aufmerksamkeit und Konsequenz. So blieben gefährliche Chancen Mangelware und wenn sie dann doch mal da waren, wurden sie verballert. Zeitgleich krochen verführerische Düfte den Felsen hinauf, zeugten vom beginnenden Laternenfest und legten sich schwer in die Mägen der Kämpen. So kam der Halbzeitpfiff des überzeugenden Referees zur rechten Zeit.

In der zweiten Hälfte die Gästeelf mit mehr Übergewicht gegen das Bollwerk anzukämpfen. Möglichkeiten wurden nunmehr fast im Minutentakt erspielt, jedoch genauso grotesk vergeben. So bedurfte es der kräftigen Mithilfe des gastgebenden Keepers, welcher bis dahin durch eine starke Leistung überzeugte. An seiner rechten Strafraumgrenze packte er zu zögerlich zu und Andreas Hildebrand brachte die Rotation des Balles unter seine Kontrolle und konnte so den zurückstürzenden Torhüter mit einem Schlenzer ins lange Eck überlisten. Folgende wütende Angriffe der Gastgeber landeten spätestens beim starken Sven Klugmann. Auf der anderen Seite versagten weiterhin den Stürmern die Nerven. Entweder fehlte bei Grundlinienläufen die Übersicht auf den am 16er lauernden Mitspieler oder die falschen Mittel verhinderten einen erfolgreichen Abschluss. So blieb am Ende ein verdienter, aber auch schwererkämpfter Auswärtssieg.
eMeS