Alte Herren : Spielbericht (2012/2013)

Katasrophale Chancenverwertung

Ein ganz herzliches Dankeschön an die Gäste vom TSV Schwarz-Weiß Zscherben, welche kurzfristig für die absagende HWA einsprangen. Die Gäste legten auch gleich los wie die Feuerwehr, als gäbe es kein Morgen mehr. Doch schon nach wenigen Angriffsversuchen bekamen die Hausherren die Partie in den Griff und bestimmten zunehmend das Tempo. Die Offensive trug das Spiel variierend in die Breite oder setzte die Spitzen in Bewegung. Dadurch wurden zahlreiche Chancen produziert und heraus gespielt. Nur verwertet wurde nix, entweder scheiterte man am Keeper oder die Möglichkeiten wurden neben bzw. über das Tor gesetzt. Die Gastelf baute um ihren Strafraum einen doppelreihigen Schutzwall und rührten bis zum Schlusspfiff zentnerweise Beton an. Und das am 23. Jahrestages des Mauerfalls... In der 25. Minute hat Dirk Thormann davon genug gesehen, marschierte durch das Mittelfeld und erzielt, ohne groß nachzudenken, den lang verdienten Führungstreffer. Dabei blieb es bis zum Pausenpfiff.

In der zweiten Hälfte änderte sich das Bild nicht. Zscherbens Abwehr bemühte sich mit Kurzpassspiel um eine konstruktive Spieleröffnung, verfiel jedoch immer wieder im Kick and Rush. So hatte es die gastgebende Abwehr relativ einfach und musste nur wachsam sein. Die einzige Chance für die Gäste leitete bezeichnenderweise ein Landsberger, genutzt wurde das Geschenk aber nicht. Die Heimelf erarbeitete sich wiederum viele, viele Möglichkeiten, scheiterte immer wieder an der vielbeinigen Abwehr und offenbarte eine groteske Abschlussschwäche. Auch wenn das Geläuf eher für Grobmotoriker geeignet ist, sollte man in den entscheidenden Situationen die richtigen Mittel finden. Typisch für solche Spielverläufe der zweite Treffer. Im Gewühl stochert Rene Woldmann die Kugel irgendwie über die Linie zum 2:0 Endstand.
Fazit: Am kommenden Freitag, wenn wir, zum nun wirklich letzten Spiel, den CFC Germania Köthen empfangen, sollten, die vermutlich wenigen, Chancen konsequent genutzt werden, um die Heimbilanz nicht zu trüben.
eMeS