Alte Herren : Spielbericht (2012/2013)

Fußball zum Abgewöhnen

Bei optimal äußeren Bedingungen und stark ersatzgeschwächt empfingen die Alten Herren des SSV die von Turbine Halle. Die Aufstellung verriet schon, dass in dieser Konstellation noch nie zusammen gespielt wurde und ließ den einen oder anderen Leistungsträger vermissen. So kam das Spiel auch schwer in die Gänge und erst in der 18. Minute gab es die erste Torchance im Spiel überhaupt. Rene Woldmann setzt sich über rechts durch, zieht leicht nach innen, findet den Abschluss und trifft leider nur den kurzen Pfosten. Auf der anderen Seite wird zwei Minuten später der Ball schnell durch das Mittelfeld gespielt und der gegnerische Stürmer kann sich in der 1:1 Situation erfolgreich durchsetzen und die Führung erzielen. Die Jungs vom Felsen nun etwas leichtfüßiger, auch weil die Landsberger oft zu hektisch in die Zweikämpfe springen und so immer wieder leicht ausgespielt werden können. Jedoch ist auf beiden Seiten zu sehen, dass ein Spielaufbau durch simple Fehlpässe immer wieder mißlingen muss.

In der zweiten Hälfte wurde es noch lethargischer. Ungenügendes Zweikampfverhalten, unsichere Ballannahme, katastrophales Passspiel ließen irgendeine verwandte Art von Fußball vermissen. Es agierte nur noch Not gegen Elend. Keiner der Akteure konnte das Heft des Handelns an sich nehmen, wohlbemerkt auf beiden Seiten. Bei der Heimelf machte sich zunehmend Ratlosigkeit breit, ängstlich wurde der angreifende Spieler "bearbeitet". Der Landsberger Kamerad am Ball war die ärmste Sau, weil die Nebenleute sich hinter ihm versteckten und so eine erfolgversprechende Spielstafette unmöglich machten. Vereinzelte Konter der Gäste konnte ein aufmerksamer Keeper im Tor zum Glück verhindern. Es erfolgt auch im Mittelfeld kein Zugriff, sondern nur passives Begleiten. Als Marcel Gawron in der 64. Minute endlich mal attakiert und erfolgreich in der gegnerischen Hälfte den Ball erobert, wird die beste Möglichkeit des Spieles herausgearbeitet. In seine zielgenaue Flanke fliegt allerdings noch ein Abwehrbein und Peter Klengler kann leider nicht einloggen. Der Schlusspfiff in dieser fairen Begegnung war dann eine Erlösung.

Fazit: Es bedarf nicht nur einer gehörigen Leistungssteigerung, sondern vor Allem ein Willen zum Kampf und etwas Verstand und taktisches Geschick um am nächsten Freitag in Wallwitz zu bestehen.
eMeS

Es versuchten sich zu bemühen: J. Götter - M. Wenzel, Sv. Lehneis (44. B. Sägling), J.Adam - G. Degwarth, E. Büchner - R. Woldmann, M. Gawron, M. Eichhorn - M. Grauert, P. Klengler