Alte Herren : Spielbericht (2012/2013)

Stirb langsam, oder so...

Das starke Gewitter vom späten Nachmittag lag noch in den Nachwehen, als beide Mannschaften sich trafen. Und so mutierten die edlen Recken aus Gröbers zu kleinen Mädchen und meinten nicht spielen zu müssen. Doch der Platz hatte das Nass gut aufgesogen und Simon befiehlt! Simon alias Ritschie befiehlt, dass die Tore vor dem Torraum aufgebaut werden. So hatte die Feldgröße doch etwas mädchenhaftes und einige der Zuschauer munkelten, ob manche Spieler Ballerinas an den Füßen hatten, so wie diese teilweise rutschten. Einem Bruce Willis wäre dies natürlich nicht passiert, posierte er doch im genannten Streifen mit einem provozierendem Plakat durchs Ghetto.
Die Landsberger Oldies drückten auch gleich auf die Tube und versuchten den Gegner unter Druck zu setzen. Im heimischen Tor unterdessen vertrat Jörg Adam in den ersten 10 Minuten den etatmäßgen Stammkeeper, da dieser noch im Stau stand. Die Rückgaben der Gästestürmer konnte er sicher aufnehmen und bewies seine Daseinsberechtigung. Nach einer Viertelstunde setzte sich Rene Woldmann über links erfolgreich durch. Der Tormann der Gäste konnte seinen Schuss jedoch nur abklatschen und David Wedekind staubte erfolgreich ab. Im weiteren Spielverlauf suchten beide Teams ihr Heil in der Offensive, dabei war die Heimelf jedoch vielversprechender. Aber einmal war auch der gegnerische Spieler frei durchgebrochen und in bärenstarker Handballmanier vereitelte Jens Götter sensationell den Ausgleich. Landsberg im Gegenzug zu Weilen zu kompliziert, um einen zweiten Schuss ins Ziel zu bringen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte die Gastmannschaft Rückenwind im sprichwörtlichen Sinne und setzte die Heimelf mächtig unter Druck. So gestaltete sich ein geordneter Spielaufbau äußerst schwierig und leichtfertig wurden die Gäste immer wieder ins Spiel gebracht. Durch die zahlreichen Abstoßmöglichkeiten konnte jedoch auch Gröbers unter Feuer genommen werden und so ziemlich jeder Landsberger Offensivspieler konnte sich blamieren beim Auslassen 100-1000%er Großchancen. Beim Fußballballett kann man auch einen Ball, welcher gefühlt hinter der Torlinie liegt, 7 Meter drüber ballern. Hoffnungsvoller ein gelungener Spielzug mit Thomas Schulz im Doppelpass und seinem wohlverdienten Tor zum 2:0. Gefährlicher nun wieder die Landsberger Oldies. Als dann Andreas Hildebrand erfolgreich in den Strafraum dringt und von hinten von den Beinen geholt wurde, dachte sich der Schieri, yippie, yippie yeeh Schweinebacke und pfiff den fälligen Elfer nicht. Die Eintrachtler drängten, in einer Partie ohne Nicklichkeiten aber mit ganz viel Herzblut, immer wieder aufs Landsberger Gehäuse, jedoch ohne zählbaren Erfolg. Und so legte sich der Gastgeber in waidmännischer Manier den Gegner zurecht, um in Persona David Wedekind den Endstand mit einem gewaltigen Flachschuss zu erzwingen.
Damit wurde ein spielstarker Gegner bezwungen, welcher noch vor 5 Monaten den Pokal beim heimischen Hallencup mitgehen lassen hatte.
eMeS

Auf Seiten der Guten: J. Adam (10. J. Götter) - M. Wenzel, R. Prielipp, J. Müller (15. M. Schwenke) - M. Eichhorn (36. J. Adam), F. Rösel, T. Schulz, E. Büchner - R. Woldmann - D. Wedekind, A. Hildebrand