Alte Herren : Spielbericht (2013/2014)

Das hatten wir uns wohl zu leicht vorgestellt

Eigentlich war heute eine Party erhofft. Unterhaltsam war die Partie für die Zuschauer allemal. Und hoffnungsvoll begann sie. Denny Wagner will nicht richtig angegriffen werden und seinen "Hammer" lies der Gästekeeper durch die Hosenträger rutschen. Die Gäste waren nicht lange beeindruckt, suchten und fanden ideale Mittel um die Heimelf zu beschäftigen. Doch etwas überraschend erzielten sie nach einem Überfall den schnellen Ausgleich. Die Gastgeber schüttelten sich kurz, und postwendend konnte Andreas Hildebrand für die erneute Führung sorgen. Jedoch Sicherheit wollte nicht in die Aktionen der Landsberger einziehen. Der anfängliche Spielaufbau klappte ganz gut, das Mittelfeld kombinierte passabel, auch unter Mitnahme der Außen. Aber vor dem Tor fand zuweilen der Alibischuss dankbare Abnehmer. Interessant war das herzerfrischende und kampfbetonte Spiel allemal. Künstlerisches wurde auch präsentiert. Das Geläuf war hart und relativ uneben, so, wie es im nahenden Winter wieder sein wird. Der rechte Abwehrspieler zelebrierte daher äußerst gekonnt eine Pirouette, an der Ingo Steuer seine wahre Freude gehabt hätte. Folgen hatte dies nicht, jedoch der nicht erfolgte Zugriff einige Minuten später, als freistehend die Wallwitzer wieder remisieren konnten. Unverkennbar hat das Mittelfeld in der ersten Halbzeit zu arglos agiert und nach hinten nicht reagiert. Doch dann kamen die fünf Minuten von Stefan Schulze. In nahezu gleichhafter Kopie bringt er jeweils nach eigenem Solo mit einem strammen Schuss und daraus resultierenden zwei Toren die Landsberger Oldies auf die vermeintliche Siegesstraße.
In der Halbzeitpause gab es reichliche Wechsel auf Gastgeberseite, da es unerklärlicherweise rasante Spielerzugänge in der vergangenen Woche gab. Jedoch musste man sich, so durchgewürfelt erst einmal finden. Der Spielfluss hingegen wurde gesucht, die Außenbahnen mehr und mehr vernachlässigt. Und so machte man ohne Grund den Gegner wieder stark. Eine eigentlich harmlose Situation ermöglicht Wallwitz den Anschlusstreffer.
Nunmehr drückte Landsberg auf die Entscheidung,fand jedoch nicht die richtigen Mittel. Und die Gastelf verteidigte mit Mann und Maus. Einen Tormann hatten sie auch noch mitgebracht, welcher einige Hundertprozentige entschärfte. Es war nicht ungewöhnlich, dass eine Einzelleistung den erlösenden Treffer bringen sollte, aber auch den unbedingten Siegeswillen dokumentierte. Andreas Hildebrand setzt energisch nach, als eine hilflose Gastmannschaft versucht den Ball hinten herauszuspielen. Letztendlich schiebt er ins leere Tor zu seinem zweiten Treffer ein und besorgt den verdienten Endstand.
eMeS