SSV 90 Landsberg - Abteilung Fußball

1.Herren : Spielbericht (2013/2014)

Landesklasse 6
5. Spieltag - 21.09.2013 15:00 Uhr
SG Reußen   SSV 90 Landsberg
SG Reußen 1 : 1 SSV 90 Landsberg
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Lutz Wolff

Assists

Christian Schülbe

Gelbe Karten

Christoph Darmochwal, Kevin Halfpap, Clemens Darmochwal, Robert Berbig, Björn Berger, Christian Schülbe

Zuschauer

166

Torfolge

1:0 (10')SG Reußen
1:1 (25')Lutz Wolff per Elfmeter (Christian Schülbe)

Hart umkämpftes Derby endet Remis

Am 5. Spieltag stand das Ortsderby gegen die SG Reußen auf dem Programm. Die Erwartungen auf beiden Seiten und in den jeweiligen Fanlagern auf ein attraktives Spiel waren groß. Schließlich geht es in einem solchen Derby um mehr als nur drei Punkte.

Beide Teams starteten angriffslustig und mit offenem Visier in die Begegnung. Landsberg bemühte sich um einen geordneten Spielaufbau während die Gastgeber eher auf Konter lauerten oder es immer wieder mit langen Bällen auf ihren Angreifer Stephan Sandner versuchten. Ein unnötiger Ballverlust in der Landsberger Hälfte leitete den ersten Treffer dieser Partie ein. Reußen konnte sich den Ball durch Mannschaftskapitän Daniel Weihmann erkämpfen, der zu Thomas Brandt passte. Dieser steckte zu seinen Sturmkollegen Stephan Sandner durch, der aus etwa 14 Metern genügend Zeit hatte um mit einem satten Schuss in die lange Ecke das 1:0 zu erzielen (10.). Der SSV zeigte sich wenig geschockt und kam über Linksangreifer Robert Berbig, der sich an der Grundlinie geschickt gegen seinen Bewacher durchsetzte, zur ersten gefährlichen Aktion. Sein Dribbling wurde jedoch im gegnerischen Sechszehner durchaus elfmeterreif gestoppt. Doch der Pfiff des Unparteiischen blieb aus. Wenige Minuten später kamen die kampfstarken Reußener zu einer weiteren Großchance. Thomas Spors' Schuss von der Strafraumgrenze konnte Gästetorwart Henning Thürer mit den Fingerspitzen gerade noch an den Pfosten lenken. Landsberg blieb dran und belohnte sich in der 25. Minute mit dem Ausgleich. Nach einer schnellen Passkombination durch die Mitte schickte Gunter Schubert seinen Teamkollegen Christian Schülbe steil. Dieser lief alleine auf den Reußener Schlussmann Steffen Abram zu, umkurvte diesen und wurde einschussbereit vom Torwart von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß gab es, doch die rote Karte, die es für die Verhinderung einer klaren Torchance zwangsläufig hätte geben müssen, hatte nur die gelbe Farbe. Lutz Wolff übernahm die Verantwortung und verwandelte souverän vom Punkt zum 1:1 (25.). Nur drei Minuten darauf war es wiederum Robert Berbig, der für Gefahr sorgte. Sein Treffer fand jedoch aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung keine Anerkennung. Das Spiel verlor nun das anfängliche Tempo und Landsberg bemühte sich um mehr Spielkontrolle, doch Reußen störte immer wieder gut und blieb vor allem in der Defensive oft Zweikampfsieger. Kurz vor dem Pausenpfiff war es SSV-Angreifer Christian Schülbe, der wieder frei durch war, sich aber etwas zu weit abdrängen ließ und den den Torabschluss verpasste. Seine Eingabe konnte knapp vor dem mit aufgerückten Björn Berger zur Ecke geklärt werden. So ging es beim Stande von 1:1 in die Halbzeitpause.

Im zweiten Spielabschnitt bot sich den Zuschauern ein eher ruppiges Spiel, dass geprägt war von vielen Unterbrechungen, gelben Karten, Freistößen und Behandlungspausen. Dies lähmte den Spielfluss und brachte die Begegnung nahezu zum Erliegen. Wirklich gefährliche Torchancen gab es während der regulären Spielzeit auf beiden Seiten nicht zu vermerken. Erst in der Nachspielzeit hatte der aufgerückte Abwehrchef der Heimmannschaft Mirco Punde die Riesengelegenheit dieses Derby zu entscheiden. Doch er verzog nach einem weiten Diagonalball von halblinks aus Nahdistanz. Eine Schrecksekunde hatten die Gäste noch zu überstehen, als Mannschaftskapitän Clemens Darmochwal aus kurzer Entfernung den Ball im eigenen Sechszehner an die Hand bekam. Der Schiedsrichter entschied auf unabsichtliches Handspiel und ließ das Spiel weiterlaufen. Ein Tor lag in der Luft, sollte aber nicht mehr fallen. So blieb es am Ende bei einem Unentschieden welches beide Mannschaften nicht befriedigte.


Autor: Henning Thürer