Alte Herren : Spielbericht (2014/2015)

ὅπερ ἔδει δεῖξαι

Was soll uns dieses griechische Omikron in der Überschrift sagen? Lateinisch klingt es: Quod erat demonstrandum.
Wer sich noch an meinen Vorbericht erinnert, erkennt jetzt vielleicht schon einen Zusammenhang. Doch der Reihe nach. Quantitativ spülen die Ferien den einen oder anderen Sportkamerad wieder in die Mannschaft und auch Neuzugänge und Wiedereinsteiger lassen sich vom Teamspirit inspirieren und wollen teilhaben an der Kameradschaft der Landsberger Oldies. Da auch der Spielbetrieb noch nicht in allen Ligen begonnen hat, verstärken zu Weilen aktive Spieler die Altherrenteams. So standen sich dann zwei hoffnungsvolle Mannschaften gegenüber, von denen jede hochmotiviert das Match begann. Die Zuschauer mussten auch nicht lange warten, um den Führungstreffer der Heimelf zu bejubeln. Ein Pass wird von rechts in den Strafraum gespielt und da kein gegnerisches Abwehrbein an den Ball kommt, reicht dem Stürmer eine kurze Drehung zum Erfolg. Landsberg versucht sich nun zu sortieren, schneller den Zugriff auf den Gegner zu bekommen, um nach Balleroberung eigene Chancen zu kreieren. Dennoch dauert es bis zur 20 Minute ehe Andreas Hildebrand sich das erste Mal belohnt und den Ausgleich erzielt. In der Folge gewinnt das Spiel an noch mehr Tempo und die Möglichkeiten des Torerfolges häufen sich. In Minute 26 wieder ein schneller Konter der Heimelf, dieses Mal von ihrer linken Seite. Klassisch wird die Hereingabe an den 16er gelegt und die in Ehrfurcht erstarrten Abwehrspieler werden Zeugen des erneuten Führungstreffers der Gastgeber. Drei Minuten später nimmt ein wütender Andreas Hildebrand unter Bedrängnis ein Zuspiel an, um es ins kurze Eck zu semmeln. Auch in den letzten Minuten der ersten Halbzeit bleibt das Spiel intensiv und nach weiter Flanke von Sascha Behrens steht Matthias Grauert goldrichtig am langen Pfosten, um zum 3:2 Pausenstand einzunicken.
In der zweiten Hälfte drängt zunächst die Heimelf auf den Ausgleich, doch mit Glück und Geschick verteidigt das Gästeteam bislang erfolgreich. In der Vorwärtsbewegung werden jedoch anfangs der gegnerischen Hälfte zu schnell die Bälle verloren. Zscherndorf schaltet in dieser Phase der Partie schnell um, und erzielt in der 50. Minute den erneuten Ausgleich. Auch hier war die Defensive reichlich unterbesetzt und ungeordnet. Wiederum fünf Minuten später ist Andreas Hildebrand erneut zur Stelle und trifft zur 4:3 Führung. Auf der Gegenseite gibt es zwei Minuten später einen Freistoß an der halblinken Strafraumgrenze. Der Schütze wusste, dass er diesen verwandeln kann, daher hat er ihn auch dem ansonsten überzeugenden Schieri entlockt. Über die Mauer schlenzt er die Kugel ins obere Eck zum erneuten Remis. Die Begegnung bleibt weiterhin hochklassig und chancenreich. In der 61. Minute belagern die Schwarz-Weißen in Überzahl den Strafraum der Landsberger, können vor lallender Lässigkeit den Keeper in zwei Versuchen nicht überwinden. Auf der anderen Seite hält der heimische Tormann mit viel Willen seinen Kasten sauber. Die letzte Möglichkeit hat schließlich Matthias Grauert, als er sich energisch am Ball behauptet, jedoch über das Tor zielt.
So gab es am Ende dieses fairen und wohltuenden Matches folgende Gleichung: Zscherndorf : Landsberg = 4 : 4. w.z.b.w. Also, was zu beweisen war. Unsere Mathelehrer haben uns damit früher gequält. In Lateinisch --> quod erat demonstrandum. Wobei wörtlich übersetzt es wohl noch besser trifft: was zu zeigen war.

P.S. An dieser Stelle die herzlichsten Genesungswünsche an unseren treuen Oldie Rainer Gebauer, damit er uns bald wieder von der Seitenlinie aus anfeuern kann.
eMeS

Es remisierten: S. Paetz - M. Schwenke (36. J. Adam), S. Behrens, M. Eichhorn (36. M. Gawron) - B. Gottschlich, R. Prielipp, T. Schulz, M. Schulze, D. Wagner - M. Grauert, A. Hildebrand