Alte Herren : Spielbericht (2014/2015)

Ein dreckiger Sieg war möglich...

...doch vielleicht zuviel des Guten.
Die Partie hatte einen rasanten Beginn. Bereits in der 2. Minute landet ein direkter Freistoß der Landsberger abgefälscht neben dem Tor. Zwei Minuten später wird ein langer Ball in die Spitze gespielt, welchen der gegnerische Tormann nicht festhalten kann. Der nachsetzende Andreas Hildebrand stochert nach und erzielt die frühe Gästeführung. Doch schon in der 8. Minute misslingt im Spielaufbau auf der rechten Seite ein Zuspiel Höhe Mittellinie. Das Umschaltspiel der Gastgeber funktioniert und mit schnellem Pass in die Tiefe lässt der Stürmer unserem Keeper keine Chance und besorgt den überraschenden Ausgleich. In der Folge sind beide Teams um konstruktives Spiel bemüht, jedoch verhindert ein rumpliger Platz und ein Spielgerät der DDR-Marke Stein ein Selbiges. So werden flüssige Kombinationen zur Glückssache und ein zielführender Abschluss zur Nebensache. Der FSV Raßnitz verteidigt vielbeinig und der Gastelf fehlt das Überraschungsmoment oder die zündende Idee um das Bollwerk zu überlisten.
Auch in der zweiten Hälfte bleibt das Spiel fehlerbehaftet. In der 41. Minute wird auf der linken Abwehrseite leichtfertig ein Ball vertändelt, der Schuss landet jedoch am langen Pfosten. Die Landsberger sind nunmehr drückend überlegen, versieben jedoch ihre Torchancen, wenn denn mal ein Abschluss gegen die Betonabwehr gelingt. Die platzbauende Mannschaft lauert auf Konter und ist überaus gefährlich gegen aufgerückte Gäste. Wie es im Fußballleben so spielt, kommt, was passieren muss. Ein Zuspiel wird nicht konsequent aufgenommen, der Gegenspieler sprintet dazwischen und kann nur unfair vom Ball getrennt werden. Der Strafstoß wird in der 57. Minute zur vielumjubelnden Führung der Heimelf eingenetzt. Die Gastmannschaft antwortet mit wütenden Angriffen und attackiert frühzeitig. Und zwingt den Gegner zu Fehlern. In der 60. Minute wirft der übernervöse Torwart die Kugel Andreas Hildebrand quasi vor die Füße, welcher dann resolut ausgleicht. In den letzten sieben Spielminuten suchen beide Mannschaften die Entscheidung, wobei die Gäste die klareren Möglichkeiten haben. Dem Schiedsrichter wird es langsam mulmig und nach 67 Minuten beendet er das Match.
Das Remis erstritten: J. Götter - R. Prielipp, S. Behrens, M. Schulze - N. Dobbermann, D. Wagner - R. Woldmann, M. Gawron, G. Degwarth (36. J. Adam) - M. Grauert, A. Hildebrand
eMeS