Alte Herren : Spielbericht (2016/2017)

Duselsieg

Bei hochsommerlichen Temperaturen trafen zwei torhungrige Teams mit großen Ambitionen aufeinander, um als Sieger vom Platz zu gehen. Auf dem Platz gestaltete sich das Spiel dann doch etwas anders. Durch fahrigem Beginn konnte am Anfang keine Mannschaft ein Übergewicht erzeugen, die erste nennenswerte Möglichkeit hatte Andreas Hildebrand, doch sein Schuss landete aus spitzem Winkel leider am linken Pfosten. Auch in der Folge präsentierten die Spieler beider Teams den 12 Zuschauern ungenaue Zuspiele und Abstimmungsprobleme. Ein Spielfluss kam nicht zu Stande und besonders die Heimelf war gegenüber der Vorwoche nicht wiederzuerkennen. So kam der Führungstreffer der Landsberger Oldies in der 22. Minute etwas überraschend. Stefan Schulze findet mit seinem Zuspiel den freistehenden Andreas Hildebrand und aus zentraler Position verwandelt dieser sicher. Nach einer halben Stunde hat Rotation seine erste Möglichkeit, doch der Schütze köpft frei vor dem Tor über Selbiges. Zwei Minuten vor dem Pausentee ist Andreas Hildbrand hellwach und schnappt sich ein Fehlabspiel des gegnerischen Keepers, umspielt diesen und  hebt zum 2:0 ein.

Nach der Pause fordert die Hitze weiteren Tribut. Der Zöllner ist in der 41. Minute der heimische Tormann, als er nahe der äußeren Strafraumgrenze den Angreifer ummäht. Nach gutem Zureden entscheidet der Referee auf den fälligen Strafstoß, welcher hart und sicher verwandelt wird. Die Heimelf agiert zunehmend verunsichert und unkontrollierter, doch der Gegner kann erst in  der 60. Minute daraus Kapital schlagen. Aus einer abseitsverdächtigen Situation über die rechte Flanke wird der Ball nach innen geschlagen und halbherzige Landsberger Abwehrversuche lassen den Ausgleich zu. Insgesamt wirkt auch das komplette Spiel in der zweiten Halbzeit zäh, viel gewollt, wenig gekonnt. Die Mannschaftsteile auf beiden Seiten finden keine Symbiose, lediglich Einzelaktionen erzeugen einen Hauch von Spannung. Ein energisches Aufbäumen war besonders bei Mirko Schulze zu erkennen.  Wie Geschichten im Fußball zu Weilen geschrieben werden, nimmt das Match für die Gastgeber den erhofften Ausgang. Fünf Minuten vor Spielende wird Sebastian Paetz bei einem der wütenden Angriffe eine Flanke aus halblinker Position und 31,24 m Torentfernung einen hochgeschlagenen Pass in den Strafraum schlagen und an Mann und Maus vorbei, mutiert sein Versuch zum Siegtreffer, bei dem der Gästekeeper mehr als unglücklich aussah.

Fazit: Nächste Woche in Raguhn braucht es wieder mehr Einsatz, Willen und Geschick, um einigermaßen zu bestehen. Der Autor wird leider nicht zugegen sein, er aalt seinen olympischen Körper am Playa de Ingles.

Zäh wie Gummi waren: J. Götter - S. Paetz, S. Behrens, M. Schulze - R. Prielipp, D. Wagner - R. Woldmann, G. Degwarth, S. Schulze - M. Grauert, A. Hildebrand

eMeS