SSV 90 Landsberg - Abteilung Fußball

Alte Herren : Spielbericht (2016/2017)

Freundschaftsspiel
12.05.2017 18:30 Uhr
FSV Bennstedt AH   SSV 90 Landsberg AH
FSV Bennstedt AH 7 : 3 SSV 90 Landsberg AH
(4 : 2)

34 mal ungeschlagen...

...davon 6 Unentschieden, wann hatten die Landsberger Oldies schonmal solch eine Serie. Sie fand heute ihr Ende.

Doch der Reihe nach. Ihre Aufmerksamkeit und Einsatzfreudigkeit zeigten die Sportler schon beim Treffen auf dem Marktplatz. Eine ältere Dame stürzte mit ihrem Rollator, zog sich eine Platzwunde am Kopf zu und die Jungs leisteten sofort erste Hilfe. Nach 10 Minuten kam das Personal aus dem nahegelegenen Pflegeheim und konnte ihre Bewohnerin weiterversorgen. Auf dem Weg zum Spielort begleitete das Team ein zunehmender Starkregen. Die Party begann dann auch unter permanentem Regen und machte das Spiel schnell. Zu schnell anfangs für die Gäste. Nach einem Fehler in der Hintermannschaft gelangte die Kugel auf den links freistehenden Mann und mit einem Schlenzer ins lange Eck erzielte er in der 8. Minute den Führungstreffer. Drei Minuten später dringen die Gastgeber mit Überzahl in die Landsberger Hälfte und erzielen locker den zweiten Treffer. Ihre Erfahrung und Abgezocktheit nutzt die Heimelf nach weiteren 120 Sekunden. Als alle Landsberger  auf den Pfiff des guten Schiries zur Ausführung des Handfreistoßes warten, zirkelt der Schütze den Ball ins rechte Dreiangel. Die erste nennenswerte Möglichkeit des Gästeteams hatte Sascha Lehneis, jedoch der Anschlusstreffer wollte noch nicht gelingen. Landsberg hatte große Probleme, das Spiel in gewohnter Manier aufzuziehen. Die Bennstedter verengten geschickt die Räume, gingen früh auf den ballführenden Spieler  und unterbanden damit das Kombinationsspiel  der Gästeelf. Auch fehlt das präzise Zuspiel in die Spitze oder wird der lange Ball zu oft von der aufmerksamen Hintermannschaft aus Bennstedt abgefangen. In der 24. Minute schließlich steckt Sascha Lehneis auf Rene Woldmann durch und der erste Treffer auf Landsberger Seite kann notiert werden. Neun Minuten später stellt Andreas Hildebrand den Anschluss her, Stefan Schulze schlägt nach einem Handfreistoß schnell und präzise die Flanke in den Strafraum und flach verwandelt Andreas Hildebrand. Mit Wiederanpfiff lässt sich Landsberg wieder vernaschen. Statt an der Grundlinie zur Ecke zu klären, wird der Pass in die Mitte gestattet und der freistehende Stürmer im 5-Meterraum hat keine Mühe den Pausenstand herzustellen.

Nach der Pause macht die Heimelf schnell alles klar und erzielt in der 40. Minute das 5:2. Die blau-gelben vom Kapellenberg erzielen nunmehr ein optisches Übergwicht und drücken auf Ergebniskorrektur. In der hochklassigen Partie ist ein einfaches Durchkommen aber nicht möglich. Die platzbauende Mannschaft spielt in der letzten Konsequenz den technisch, taktisch und spielerisch besseren Ball, da sind sich die 18 Zuschauer einig. Aber die Gäste spielen mit ganz viel Herz und Leidenschaft und beeindrucken damit auch den Gegner. Ausdruck dessen in der 46. Minute. Rene Woldmann versucht im gegnerischen Strafraum mit dem Rücken zum Tor die Kugel zu behaupten, findet keine passende Anspielstation und mit einer kurzen Drehung versenkt er die Kugel. Beide Mannschaften tragen weiterhin zur Unterhaltung dieses Leckerbissens bei, gestalten Kombinationen und erspielen sich Möglichkeiten. Am heutigen Abend gestattet der Fußballgott nur dem Heimteam Erfolgsgefühle. In der 60. Minute kann der Keeper den harten Schuss ins kurze Eck aus 35 cm nach einem Konter nicht verhindern und in der 64. Minute wird der Endstand nach vorheriger Abseitsposition hergestellt.

Am Ende haben die Gastgeber verdient gewonnen. Der bzw. die ehemaligen Profis haben den Unterschied ausgemacht, doch fiel der Sieg etwas zu hoch aus. Die Gäste hatten jedoch ihre Aufopferung bereits zwei Stunden vorher bewiesen.

Spielfreude hatten trotzdem: S. Klugmann - T. Schulz (36. M. Gawron), M. Grauert, J. Adam (36. G. Degwarth) - R. Prielipp, D. Wagner - S. Lehneis, S. Schulze, M. Schulze (63. J. Müller), R. Woldmann, A. Hildebrand

eMeS