Alte Herren : Spielbericht (2017/2018)
01.06.2018 18:30 Uhr
SSV 90 Landsberg AH | ESV Delitzsch AH | |||
3 | : | 3 | ||
(2 | : | 1) |
Ein Unentschieden, das Spaß machte
Auch nachdem Blitz und Donner abgezogen waren, wollte der Regen nicht aufhören. Dem munteren Spielbeginn sollte dies kein Abbruch tun, beide Teams verzichteten auf ein Abtasten der klitschnassen Klamotten. Bereits nach vier Minuten konnten die 15 Zuschauer das erste Tor bestaunen, David Buchwald zog aus 20 Metern ab und sein Geschoss landete im rechten Dreiangel. Die Gäste zeigten sich wenig beendruckt, beheizten ihre Lokomotive und machten mächtig Dampf. In der 8. Minute sind sich die Abwehrspieler der Heimelf nach einem Zuspiel in den Strafraum nicht einig, der blank stehende Schütze verwandelt so mühelos. In der Folgezeit bemühen sich alle um einen kontrollierten Spielaufbau und verdichten in der Defensive die Räume. So werden klare Chancen Mangelware und die Wolken weinen weiter. Beiden Mannschaften fällt es schwer, einen finalen Pass zu spielen. So braucht es einen Geniestreich für einen weiteren Torerfolg. Maik Ritschel spielt in der 24. Minute mit Rene Woldmann den doppelten Doppelpass und erlangt so den nötigen Freiraum, um erfolgreich das 2:1 zu erzielen.
In der zweiten Hälfte engagieren sich beide Mannschaften weiter. Landsberg versucht nun aus einer leichten Konterhaltung die Spielbestimmung zu erlangen, Delitzsch kombiniert sich in die Hälfte des Gastgebers. Nach Ballgewinn spielen die Blau-Gelben die Kugel schnell nach vorn, aber dort werden die Bälle zu schnell und zu leicht hergegeben. Eine Folge davon in der 42. Minute, die Landsberger Abwehr bekommt keinen Zugriff auf die angreifenden Spieler und die Gäste erzielen den erneuten Ausgleich. Nunmehr zeigt sich das Heimteam nicht lang erschüttert. Vier Minuten später verwandelt Sven Klugmann einen Freistoß nahe der Strafraumgrenze direkt. Warum der Himmel nunmehr heftiger heult, ist nicht überliefert. Vielleicht liegt es daran, dass die Spieler nickliger miteinander umgehen und der Referee es versäumt, eine klare Linie zu ziehen. Auch nach dem Match gibt es dazu zu verschiedene Statements. Die Spannung bleibt jedoch erhalten, kein Quadratmeter wird von Niemandem freiwillig hergeschenkt. Eine Minute vor Spielschluss nutzen die Gäste ihre letzte Möglichkeit. Einen Freistoß aus 27 Metern verwandeln sie direkt mit einem Aufsetzerball, welcher die Abwehr des Heimkeepers unmöglich macht. Nach Spielschluss verziehen sich die Wolken, Klärchen strahlt, alle Spieler lächeln und trinken gemeinsam kühles Bier.
Freude am Spiel hatten: J. Götter - T. Schulz, M. Grauert, D. Wagner - R. Prielipp, D. Buchwald - S. Klugmann, M. Ritschel, A. Teuber - R. Woldmann, A. Hildebrand
eMeS