1.Herren : Spielbericht (2010/2011)

Wieder nur ein Remis

Mit dem FSV Hettstedt gastierte am 21. Spieltag eine Mannschaft aus der unmittelbaren Tabellenregion im Landsberger Sportforum. Es stand also eine Menge auf dem Spiel und das Resultat sollte ein wichtiger Fingerzeig sein in welche Richtung es in den nächsten Begegnungen gehen würde.

Diese Situation schien beide Mannschaften zu belasten; daher blieb vieles Stückwerk und war auch wenig ansehnlich. In Halbzeit Eins neutralisierte man sich fast gänzlich zwischen beiden Sechszehnmeterräumen. Hettstedt war meist nach Standards gefährlich, Landsberg versuchte es dagegen spielerisch. Doch zumeist landeten die Anspiele in die Sturmspitze beim Gegner und wenn man dann doch mal bis zur Grundlinie durchbrach, war in der Mitte kein Abnehmer zu finden. Mit solch einer passiven Spielweise kann man als Heimmannschaft, die sich einen Dreier fest vorgenommen hatte, natürlich nicht auftreten.

Die Halbzeitansprache von Trainer Maik Ritschel fiel demnach auch sehr kurz aus, änderte aber nichts an der Tatsache, dass auch im zweiten Abschnitt eine größere Verbesserung sichtbar gewesen wäre. So kam es wie es kommen musste. Hettstedt erzielte im Anschluss an einen lasch getretenen Freistoß mit einem "Kullertor" das 0:1 (68. Minute). Dies schien die Initialzündung für den SSV zu sein. Auf einmal spielte man druckvoll nach vorn und brachte die Hettstedter Hintermannschaft gehörig ins Schwimmen. Im Anschluss an einen Freistoß, der vom eingewechslten Raik Gallrein heraus geholt wurde, war Sven Klugmann am langen Pfosten mit dem Kopf zur Stelle um den Ausgleich zu erzielen (81. Minute). Die letzten zehn Minuten sollten noch einmal turbulent werden. Zunächst hatte Gerry Dietrich die Riesenchance zum Siegtreffer zu kommen. Erst parierte der Hettstetder Schlussmann glänzend um nur wenige Sekunden später im Kampf um den Abpraller G. Dietrich ganz klar im Luftkampf umzureißen und ihm somit die Nachschusschance verwehrte. Ein glasklarer Elfmeter, der jedoch nicht gegeben wurde. Zwei Minuten vor dem Ende entschied das Gespann auf eine Abseitsstellung, G. Dietrich beschwerte sich und sah daraufhin, nachdem er erst drei Minuten vorher verwarnt wurde, die Ampelkarte.

Fazit: Nach dem guten und engagiertem Auftritt in Merseburg war dieses Spiel ein klarer Rückschritt. Die Courage und der Einsatz nach dem späten Rückstand zeigt jedoch, dass die Moral in der Mannschaft stimmt. Nur muss man diesen Kampfgeist vom Anpfiff weg abrufen, dann klappts auch mal wieder mit drei Zählern. Gute Besserung an Robert Berbig, der nachdem er erst zwei Minuten im Spiel war, schon wieder ausgewechselt werden musste.

Autor: Henning Thürer