1.Herren : Spielbericht (2012/2013)
9. Spieltag - 27.10.2012 15:00 Uhr
Romonta Stedten | SSV 90 Landsberg | |||
2 | : | 1 | ||
(1 | : | 0) |
Aufstellung
G. Dietrich | B. Berger | ||
M. Hampel | |||
Cl. Darmochwal | E. Haake (68' P. Busch) |
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K. Halfpap | |||
L. Wolff | |||
R. Stephan | Ch. Darmochwal | ||
S. Behrens (46' F. Tessmann) |
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C. Dick |
Spielstatistik
Tore
Björn BergerAssists
Clemens DarmochwalGelbe Karten
Ronny Stephan, Eric Haake, Gerry DietrichZuschauer
49Torfolge
1:0 (30') | Romonta Stedten |
1:1 (67') | Björn Berger per Kopfball (Clemens Darmochwal) |
2:1 (90') | Romonta Stedten per Weitschuss |
Trotz bester Chancen wieder nichts Zählbares
Am 9. Spieltag stand für den SSV 90 Landsberg das schwere Auswärtsspiel in Stedten auf dem Programm. Dies sollte ein richtungsweisendes Spiel werden und den Verlauf der noch folgenden Saison maßgeblich beeinflussen.
Landsberg begann das Spiel konzentriert und konnte sich von Beginn an Feldvorteile erspielen. Vor allem über den rechten Flügel, der mit Eric Haake besetzt war, gelangen einige gute Spielzüge. Auch die heutigen Stürmer - Gerry Dietrich und Björn Berger - wurden von Spielmacher Matthias Hampel gut in Szene gesetzt. Dazu stand die Defensive weitestgehend sicher und hatte wenig Mühe mit dem Stedtener Offensivspiel. In der 11. Spielminute konnte sich G. Dietrich gegen seinen ständigen Bewacher den Ball im Zweikampf erobern und beschwor so eine Zwei gegen Eins Situation herauf. Leider legte er sich den Ball im Vorwärtsgang einen Tick zu weit vor, so dass der Stedtener Verteidiger den Ball abgrätschen konnte. Nach einer von M. Hampel getretenen Ecke war B. Berger per Kopf aus ca. elf Metern zur Stelle. Sein Versuch konnte von dem am kurzen Pfosten postierten Heimverteidiger kurz vor der Torlinie geklärt werden (25'). Nur zwei Minuten später setzte sich E. Haake ganz stark gegen zwei Gegner über den rechten Flügel durch. Seinen Rückpass von der Grundlinie ließ G. Dietrich gekonnt für M. Hampel durch, der aus ca. 14 Metern mit seinem schwächeren linken Fuß freistehend knapp übers Tor schoss (27'). Wiederum hatte der Minutenzeiger zwei Umrundungen absolviert, da war wie aus dem Nichts der Gastgeber zur Stelle, der durch David Gros nach einem Flankenball per Volleydirektabnahme aus Nahdistanz den unverdienten Führungstreffer erzielte (29'). Das dem Treffer ein klares Foulspiel im Luftkampf an SSV-Verteidiger Ronny Stephan voraus ging, übersahen die Unparteiischen leider. Landsberg ließ sich ob des überraschenden Gegentreffers nicht irritieren und spielte weiter zielstrebig und druckvoll nach vorne. In der 32. Minute hatte G. Dietrich im Anschluss an eine feine Passstafette von M. Hampel und B. Berger den Ausgleichstreffer auf dem Fuß. Er scheiterte jedoch aus spitzem Winkel am Stedtener Schlussmann Christopher Kuhnt. Im Nachsetzen wurde der SSV-Stürmer von zwei Stedtener Verteidigern elfmeterreif in die Zange genommen. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb jedoch stumm. Vier Minuten später war der stets gefährliche B. Berger mit einer Direktabnahme nach Flanke von Lutz Wolff aus sieben Metern zur Stelle. Leider traf er den Ball nicht voll, so dass der gegnerische Torwart keine Mühe hatte (36'). So ging es mit einem Rückstand in die Pause, der aufgrund der verpassten Chancen mehr als unnötig war.
Im zweiten Spielabschnitt änderte sich am Spielgeschehen nicht viel. Stedten verwaltete mehr schlecht als Recht ihre Führung und konnte sich nur selten in der Offensive durchsetzen. Erst in der Schlussphase gestaltete sich das Spiel etwas offener. Zunächst waren es aber die Gäste, die die erste Chance der zweiten Halbzeit verbuchten. Einen Konter über den eingewechselten Florian Tessmann, konnte E. Haake aufgrund eines kurzen Zögerns nicht nutzen. So gelang es einem Stedtener Verteidiger seinen Schuss noch entscheidend abzulenken (56'). SSV-Mannschaftskapitän Clemens Darmochwal initierte durch seinen zum Tor gezogenen Freistoß den mehr als verdienten Ausgleichstreffer durch B. Berger, der aus ca. sechs Metern den Freistoß per Kopf ins Tor verlängerte (68'). Stedten wachte nun auf und kam seinerseits in der 72. Minute zu einer Großchance. Der Schuss von Marc Böttger von halbrechts aus etwa 18 Meter Torentfernung streifte knapp einen Meter am linken Pfosten des Landsberger Gehäuses vorbei. In der Folge drückte Landsberg auf den Führungstreffer, gelingen sollte dieser jedoch nicht, da das letzte Fünkchen Glück und Durchsetzungsvermögen im Abschluss einfach fehlte. So war es Cl. Darmochwal mit einem Schussversuch aus spitzem Winkel (77'), M. Hampel mit einem Fernschuss aus 25 Metern (80') und F. Tessmann mit einem Nachschuss im Anschluss an eine Ecke (88'), die jeweils scheiterten. So kam es wie es kommen musste, wenn man im Tabellenkeller steht. Eine Flanke von rechts klärte SSV-Verteidiger Kevin Halfpap zentral an die eigene Strafraumkante. Dort stand der Stedtener Matthias Rackwitz goldrichtig, zog per Volley ab und konnte so mit dem dritten Stedtener Torschuss des Tages den Siegtreffer erzielen.
Fazit: Spielerisch und kämpferisch ist den Landsbergern kein Vorwurf zu machen, lediglich die mangelhafte Chancenverwertung verhinderte einen eigenen Erfolg. Wenn man dieses Problem in den Griff bekommt, dann wird es auch möglich sein, bis zur Winterpause den jetzt schon fünf Punkte entfernten ersten Nichtabstiegsplatz zu erreichen.
Autor: Henning Thürer