SSV 90 Landsberg - Abteilung Fußball

1.Herren : Spielbericht (2012/2013)

Landesliga Süd
24. Spieltag - 27.04.2013 15:00 Uhr
SSV 90 Landsberg   Romonta Stedten
SSV 90 Landsberg 3 : 2 Romonta Stedten
(0 : 0)

Spielstatistik

Tore

Lutz Wolff, Ronny Stephan, Björn Berger

Assists

Lutz Wolff, Björn Berger, Raik Gallrein

Gelbe Karten

Björn Berger

Zuschauer

83

Torfolge

1:0 (48')Ronny Stephan (Björn Berger)
2:0 (52')Björn Berger (Lutz Wolff)
2:1 (61')Romonta Stedten per Elfmeter
2:2 (78')Romonta Stedten
3:2 (88')Lutz Wolff per Elfmeter (Raik Gallrein)

Landsberg kann doch noch siegen

Landsberg gewinnt mit neuem, alten Trainer

halle/MZ.
Der Blick auf die Landsberger Trainerbank verwunderte zunächst: Der Trainer, Andreas Pietzonka, fehlte. Mario Kößling hatte beim Landesliga-Spiel gegen Romonta Stedten das Sagen an der Linie. Und irgendwie beflügelte das den vermutlichen Absteiger. 3:2 siegte der SSV, der erste Erfolg für die so gebeutelten Fußballer seit Monaten gelang unter Kößling, dem Ex-Trainer, der zuletzt Pietzonkas Assistent war.

Und der Chef? „Andreas Pietzonka ist nicht mehr Trainer des SSV 90 Landsberg“, stellte Mario Kößling gestern klar. Pietzonka wurde nach nur fünf Spielen, die allerdings allesamt verloren gingen, wieder entlassen, Kößling übernahm wieder das Amt.

„Die sportliche Misere hat den Verein zu der Entscheidung gezwungen, nicht mehr mit ihm zusammenzuarbeiten“, erklärte Kößling. Direkt nach der 1:6-Niederlage vor einer Woche bei Blau-Weiß Farnstädt wurde Pietzonka entlassen - und zunächst drang davon nichts nach außen.

Im Rückblick sieht Kößling einige Dinge des gemeinsamen Wirkens kritisch: „Wir hatten uns die Zusammenarbeit anders vorgestellt.“ Was er dann noch konkretisierte: „Er hat sicher keine schlechte Arbeit gemacht, aber man kann im Abstiegskampf nicht so viel ausprobieren, da muss man Spieler auf den Platz stellen, die zusammenpassen.“ Bei seinem ersten Spiel als alter, neuer Cheftrainer am Sonnabend gegen Stedten stellte er das Team auf einigen Positionen wieder um - und hatte Erfolg: Die Mannschaft holte den lang ersehnten Dreier. Was Mario Kößling durchaus zurecht als seinen Verdienst sah: „Ich habe das Optimale aus der Mannschaft herausgeholt.“ Ein kleiner Seitenhieb in Richtung seines Vorgängers.

Nach einer torlosen ersten Halbzeit leitete ein Doppelpack nach der Pause den Sieg der Gastgeber ein. Ronny Stephan und Björn Berger trafen für Landsberg. „Danach haben wir uns allerdings schon zu siegessicher gefühlt und Fehler gemacht“, so Kößling. Die Folge: Durch Treffer von David Gros und Philipp Böttger kam Stedten wieder heran, glich aus. Doch ein Strafstoßtor von Lutz Wolff kurz vor Ultimo sicherte letztlich den lange ersehnten Dreier. Für die Stedtener kam hinzu, dass zwei ihrer Spieler in der Schlussphase vom Platz gestellt wurden. „Am Ende hatten wir ein bisschen Glück“, resümierte Mario Kößling, „trotzdem war der Sieg verdient.“ Beim Blick auf den Rest der Saison bleibt er aber realistisch: „Die Klasse zu halten, das wird schwer.“


Quelle: MZ-web.de